Henry

Henry – Kater rot getigert mit weiss – Mai 2008

 

Henry ist ein 6-jähriger, rotweiss getigerter und äusserst liebenswerter Kater. Wenn er sich an seine neue Umgebung gewöhnt hat ist er ist sehr anhänglich und läuft seinen Menschen gerne nach. Streicheleinheiten mag Henry sehr gerne. Zudem liebt er es, draussen die Umgebung zu erkunden. Da Henry sein Revier nicht gerne teilt, sucht er ein neues Zuhause wo er sein Leben als Einzelkatze geniessen kann. Hunde kennt Henry nicht. Ältere Kinder ist er gewohnt, lässt sich aber nicht so gerne herumtragen. Henry freut sich auf ein neues Plätzchen bei lieben Menschen an einem verkehrsruhigen Ort, wo er weiterhin viel Zeit draussen verbringen kann.

 

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Auch für Henry war es soweit und er konnte das Tierheim verlassen. Er wird als Einzelkater der König bei einer Familie mit 2 Söhnen sein und ausgiebig Streicheleinheiten bekommen. Neben seinem neuen Zuhause gibt es schöne grüne Wiesen, wo er viel Zeit verbringen kann. Wir wünschen dem liebenswerten Kater und seinen Zweibeinern alles Gute!

 

Freitag, 25. April 2014: Nachdem Henry ein paar Tage nicht nach Hause zurück gekehrt ist, hier nun erfreuliche Nachrichten: Seither ist Henry jeden Tag nach Hause gekommen. Evtl. war er über Ostern auch eingesperrt – kann ja auch sein irgendwo in einer Garage. Zuerst hatte er Mühe mit der Katzenklappe. Raus war kein problem – rein ging aber nicht und er weinte ums Haus herum. Wir haben eine Chip-Klappe. Seit der Ton nun ausgeschalten ist klappt es prima mit dem nach Hause kommen und Henry bereitet und grosse Freude.

 

 

26. Januar 2015: Hier eine schöne Geschichte zu Henry dem König:

King Henry der I., sein Einzug in sein neues Zuhause gestaltete sich wahrlich  turbulent. Nicht dadurch, dass er ein grosses Gefolge um sich hatte, sondern indem er einfach ausbüchste. Kaum in seinem eigenen Zimmer, man kann durchaus von einer Residenz sprechen, angekommen wollte er  partout nicht bleiben. Schnurstracks floh er durch die Katzentüre ins Freie.

Sein neues Frauchen meldete sich ganz aufgelöst bei uns und wir organsierten darauf hin eine Katzenfalle. Diese wurde aufgestellt doch Henry gab sich nicht die Ehre. Sämtliche Nachbarskatzen fanden den Weg zum Futter, dies sogar mehrmals hintereinander. Gab es doch feines Futter was sie wohl nicht kannten.  Nur Henry fand den Weg nicht in die Falle. Jeden Tag mehrmals und abends machte sich das Frauchen samt ihren Söhnen auf, um Henry zu suchen. Der angrenzende Wald bot viel Unterschlupf und so war es kein Wunder das Henry nirgends zu finden war. In der Umgebung hat es zudem viele Bauernhöfe und so fand Henry genügend Futter um nicht darben zu müssen. So vergingen die Tage in Sorge und Hoffnung. Dann eines Tages, es war wohl der 10. Tag danach, fanden sie den Henry  am Waldesrand. Er liess sich zwar anfassen aber als er merkte, dass es nach Hause gehen sollte tat er seinen Unmut kund und dies in einer Form die das Frauchen noch viele Monate spüren sollte. Er wehrte sich nach Kräften kratzte und biss tapfer zu! Ein Fingergelenk  war im Weg, er liess dieses nicht mehr los. Das Frauchen jedoch liess auch nicht los und trug den Kater unter grossen Schmerzen nach Hause. Dort angekommen verzog sich Henry in sein Zimmer und sein Frauchen begutachtete die Wunden. Es blieb nicht nur beim Salben und Verbinden, der Gang zum Arzt wurde notwendig. Eingedeckt mit viel Antibiotika und einer Schiene wartete man geduldig auf Besserung. Diese liess auf sich warten und so mussten weitere Untersuchungen erfolgen. Es wurde nachträglich eine Knochenverletzung festgestellt die aber bereits im abheilen war. Heute zeugt nur noch eine Schwellung von den Strapazen um King Henrys Einzug.

Henry selbst ist ein Bild von einem Kater, glänzendes Fell und ein geschmeidiger Körper zeigen, dass es ihm rundum gut geht! Seine Butler sind des Lobes voll über den Kater und es gibt unzählige Anekdöteli. Es gibt einige  Marötteli die er sein Eigen nennt aber das unterstreicht nur seine Persönlichkeit. Als erstes wird erwähnt dass er eine grosse Schmusekatze ist. Gerne wird abends, oder wann es gerade passend ist, auf dem Schoss von Frauchen gelegen und dem Katzendasein gefrönt. Auch mit den Jungs zu spielen ist Henry nie abgeneigt. Für seine 7 Jahre spielt er seeeehr gerne und sehr viel . Und hat mal niemand Zeit spielt er halt für sich alleine. Am liebsten hat er sein Schnürli das ist heissbegehrt, da kann es schon mal vorkommen, dass er vom Sofa fliegt weil er sich dermassen vom Schnürli ablenken lässt und dann in einer Rückwärtsrolle vom Sofa rutscht. Auch apportiert er das Schnürli, bzw. bringt es, damit alle wissen – ich will jetzt spielen.

Es gibt natürlich eines Königs würdig auch viele Rituale. Ein Beispiel: Zusammen mit der Familie sitzt Henry gutgelaunt frühmorgens  am Küchentisch und wartet auf die allmorgendliche kleine Portion Butter. Was er auch sehr gern mag ist Ovomaltine. Obwohl er ein wohlerzogener Kater ist, und ansonsten brav auf der Bank sitzt, sass er eines Tages, in einem unbeaufsichtigten Moment, auf dem Tisch und trank die Ovo genüsslich aus einem Glas. Dass dies nicht geht ist ja klar, auch für einen King gehört sich das nicht!

Auch Leckerlis, so längliche Sticks, mag er gerne und bei Pommes Chips, Frites und Joghurt schlägt sein Katzenherz noch höher.  Beim geringsten Geräusch, das auf das Öffnen derselbigen hindeutet ist Henry zur Stelle, egal von woher – er ist da.

Dass dies natürlich nicht ständig auf dem Speiseplan steht, zu seinem wohl grossen Bedauern, ist verständlich.

Ob er dies wohl von früher her kannte- man weiss es nicht.

Auch wurde mir berichtet, dass Henry gut zu seinem Revier schaut – manchmal fast zu gut. So kann es durchaus vorkommen, dass er ins Fenster rennt wenn er draussen eine Nachbarskatze über den Rasen spazieren sieht. Das geht gar nicht und Henry als tapfrer Kämpfer muss dem Einhalt gebieten. Nur blöd, ist die Fensterscheibe dazwischen ;-) Das  hält den Kater aber nicht davon ab, dann gehts halt zum Katzentörli raus und die fremde Katze wird vertrieben. Sein Revier wird verteidigt da gibt es kein Pardon, in diesem Haus gibt es nur einen König und das ist Henry. Bis jetzt liefen alle Kämpfe relativ glimpflich ab, abgesehen von ein paar Haarbüscheln von der fremden Katze, quasi als Trophäe.

Es gäbe noch so viel mehr zu berichten das Wichtigste jedoch ist-

Henry  hat ein wunderschönes und liebevolles Zuhause wo er geliebt und verwöhnt wird. Sein Einzug,  wie auch die Schmerzen und hohen Arztkosten sind vergeben und vergessen. Unsiono wurde mir erklärt- Henry würden sie nie mehr hergeben, er sei ein wunderbarer, lieber und einzigartiger Kater!

 

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